In der Ausstellung gilt es die Wertigkeit von Papier neu zu entdecken. Gleichzeitig sollen neue Erkenntnisse der Papierkunst für die Zukunft und die Nachhaltigkeit von Papier sichtbar gemacht werden.
Klimawandel und Naturschutz schließen auch den Umgang mit Papier ein. Upcycling , Recycling und Nachhaltigkeit werden auch in der Papierkunst sichtbar und sollen ein Zeichen für die Zukunft setzen.
Das Holz unserer Wälder dient von jeher als Rohstoff für die Papierherstellung. Doch verliert der Baum auf dem Weg zum Blattpapier seine Identität. Mit seinem Tod stirbt auch seine Geschichte. Zurück bleibt sein Stumpf im Boden. Stumm bezeugt dieser das einst lebende Gesicht des Waldes.
Die Serie „Neue Bilder vom Wald“ greift diesen Gedanken auf und interpretiert die Entwicklung vom Holz zum Papier als Kreislauf. Gleichwohl sind es auch hier nur mehr Baumstümpfe, die schwarz gleich Jagdtrophäen aus rein weißem Grund hervorragen. Neun skulpturale Portraits in Origami-Technik gefaltet aus schwarzem Papier, präsentieren der Betrachterin aktuelle Einsichten in den Wald.